Das Stadthaus ist ein hybrides Gebäude für vielfältige Aufgaben und Nutzungen, das darüber hinaus die wesentliche städtebauliche Aufgabe der Vermittlung zwischen den ortsbestimmenden Institutionen des Doms, der Schirn und der gerade erst neu aufgebauten Frankfurter Altstadt zu lösen hatte. Außerdem sichert es die Funde der karolingischen Kaiserpfalz, welche sich unterhalb der Stadtebene befinden, und macht sie für Besucher frei zugänglich. Der oberirdische Bauteil beherbergt einen großen Veranstaltungssaal im ersten Obergeschoss sowie weitere Seminar- und Konferenzräume. Die besondere Herausforderung lag insbesondere in der städtebaulichen Einfügung, da auf Grund der zu sichernden historischen Funde nur ein sehr geringer »Fußabdruck« des Gebäudes im Bereich des Erdgeschosses verblieb, die Raumkanten des Umfelds aber dennoch zu definieren waren. Die Fassade besteht überwiegend aus einer Natursteinkonstruktion (Mainsandstein). Die erdberührenden Bauteile sind mit Basalt verkleidet.