Der Opernturm bildet mit der Alten Oper und den Hausfassaden am Platz ein großstädtisches Ensemble. In klassischer Form ist der Turm in einen Sockel mit einladender Eingangshalle, in einen Mittelteil mit Büronutzung und in einen markanten Kopf mit der „Stadtloggia“ unterteilt. Die 18 Meter hohe Eingangshalle ist in ihren Proportionen einmalig in Deutschland. Die Turmfassade, verkleidet mit hellem portugiesischen Kalkstein, spart als Fensterfassade im Vergleich zur Ganzglaskonstruktion deutlich Energie ein. Der Blockrand aus horizontal kanneliertem Naturstein greift Höhe und Materialität der ursprünglichen Bebauung auf. In den zweigeschossigen Arkaden befinden sich Läden und Gastronomie, die die Westseite des Opernplatzes beleben. Mit dem Bau des Opernturms wurde außerdem eine zuletzt versiegelte Fläche von 5.500 Quadratmetern als Grünfläche an den angrenzenden Rothschildpark zurückgegeben; der fast vergessene Park öffnet sich nun wieder großzügig zur Innenstadt.
Beteiligte Fachplaner